Neujahr 2022 Tarotlegung

Tarotschule mit Kirsten Buchholzer — Teil 6: Zeitangaben mit Tarot

Last Updated on 19. Februar 2024 by Tarot­wissen

Meine Tarot­schule basiert auf dem Tarot­kurs Basis­wissen der Man­tiker, den mein Mann und ich nun seit über 15 Jahren anbieten. Heute geht es um Zeitangaben.

Zeitangaben in der Astrologie

Mit Tarot lassen sich zeit­liche Ereig­nisse wesent­lich schwie­riger ein­schätzen als mit Hilfe der Astro­logie. Dank diverser Pro­gno­se­tech­niken, beson­ders der Tran­site, lässt es sich gut ein­schätzen, wann ein Thema im Leben einer Person beson­ders wichtig ist und wann es wieder an Bedeu­tung ver­liert. Des­halb bevor­zuge ich bei meinen Bera­tungen stets die Kom­bi­na­tion von Tarot und Astro­logie: Wäh­rend letz­tere mir Zeiten und Grund­themen zeigt, hilft mir Tarot beson­ders schnell — viel schneller als die Astro­logie — Lösungs­an­sätze zu ent­wickeln. Und auf die kommt es ja im wesent­li­chen an.

Allgemeines zu Zeitangaben im Tarot

Die ein­fachste Art mit Zeit im Tarot zu arbeiten lautet: Wenn a) pas­siert ist / gemacht wurde, resul­tiert das in b). a) ist dabei zumeist der Rat, den die Tarot­karten betreffs eines Themas aus­spre­chen. b) ist das gewünschte (manchmal auch nicht gewünschte) Ereignis. Es hängt also von der oder dem Fra­genden ab, wie schnell sich etwas ent­wickelt. Wird die Legung von eher pas­siven Karten domi­niert, gehst du wohl eher zöger­lich vor. Wenn viele aktive Karten sichtbar werden, brennt dir etwas unter den Nägeln. Dies ist der Ansatz, den ich am lieb­sten ver­trete. Meiner Ansicht nach haben wir immer einen Hand­lungs­spiel­raum — egal was ein astro­lo­gi­scher Transit oder die Karten sagen — und sind keinem Schicksal hilflos ausgeliefert. 

Möglichkeiten, um Zeitangaben dennoch zuzuordnen

Natür­lich ist mir bewusst, dass diese Ant­wort dir nicht aus­rei­chen wird, wenn du diesen Artikel liest. Daher gebe ich dir hier ein paar Tipps, worauf du achten kannst, um mit Tarot prä­zise Zeit­an­gaben zu erhalten.

  1. Arbeite die Zeit­spanne in deine Fra­ge­stel­lung ein
    Frage nicht: Wann pas­siert xyz, son­dern werde bereits mit deiner Frage kon­kret. Bei­spiels­weise durch „Wie ent­wickelt sich die Situa­tion in einem Monat, einem Jahr etc.“
  2. Ordne die Kar­ten­mo­tive Monaten oder Zeit­spannen zu
    Es gibt nach der Tra­di­tion des Golden Dawn Ver­weise, welche Karten dem Früh­ling, Sommer, Herbst oder Winter zuge­ordnet sind. Aber die musst du nicht anwenden, son­dern kannst deine ganz eigenen Regeln auf­stellen, je nachdem welche Jah­res­zeit dir das Motiv sug­ge­riert. Wenn ich mit Waite arbeite, ist die Sonne eine Som­mer­karte (strah­lende Sonne) die Königin der Stäbe steht für August (Son­nen­blumen), die 3 Kelche eine Karte der Ern­te­zeit (Kür­bisse) usw. Deiner Krea­ti­vität sind keine Grenzen gesetzt. 
  3. Errechne die Jahrs­zeiten über die Ele­mente
    In man­chen Tra­di­tionen stehen die Münzen für den Herbst, die Schwerter für den Winter, die Stäbe für den Früh­ling und die Kelche für den Sommer.
  4. Erkenne Zeit­spannen über die Zah­len­werte
    Du kannst auch die Zahlen, die auf den ein­zelnen Karten stehen, für die Klä­rung von Zeit nutzen: Eine 2 Münzen kann 2 Tage, 2 Monate, 2 Jahre bedeuten. 
  5. Nutze die astro­lo­gi­schen Kor­re­spon­denzen der Karten
    Laut dem Golden Dawn hat jede Karte eine astro­lo­gi­sche Signatur. Der Herr­scher steht für den Widder und somit für den Früh­lings­an­fang, der Tod für den Skor­pion und daher für die düstere Zeit um Sam­hain. Auch die Hof­karten und kleinen Arkana können bei diesem System genutzt werden.

Deine Kreativität ist gefragt!

Du siehst, es gibt doch einige Mög­lich­keiten, die Zeit durch die Karten näher zu bestimmen. Es kommt nur auf deine Krea­ti­vität an. Expe­ri­men­tiere, was dir am ehe­sten liegt und mit wel­cher Methode du beson­ders gute Resul­tate erzielst und dann halte dich an deine selbst­ge­setzten Regeln.

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