Last Updated on 19. Februar 2024 by Tarotwissen
Meine Tarotschule basiert auf dem Tarotkurs Basiswissen der Mantiker, den mein Mann und ich nun seit über 15 Jahren anbieten. Heute geht es um Zeitangaben.
Zeitangaben in der Astrologie
Mit Tarot lassen sich zeitliche Ereignisse wesentlich schwieriger einschätzen als mit Hilfe der Astrologie. Dank diverser Prognosetechniken, besonders der Transite, lässt es sich gut einschätzen, wann ein Thema im Leben einer Person besonders wichtig ist und wann es wieder an Bedeutung verliert. Deshalb bevorzuge ich bei meinen Beratungen stets die Kombination von Tarot und Astrologie: Während letztere mir Zeiten und Grundthemen zeigt, hilft mir Tarot besonders schnell — viel schneller als die Astrologie — Lösungsansätze zu entwickeln. Und auf die kommt es ja im wesentlichen an.
Allgemeines zu Zeitangaben im Tarot
Die einfachste Art mit Zeit im Tarot zu arbeiten lautet: Wenn a) passiert ist / gemacht wurde, resultiert das in b). a) ist dabei zumeist der Rat, den die Tarotkarten betreffs eines Themas aussprechen. b) ist das gewünschte (manchmal auch nicht gewünschte) Ereignis. Es hängt also von der oder dem Fragenden ab, wie schnell sich etwas entwickelt. Wird die Legung von eher passiven Karten dominiert, gehst du wohl eher zögerlich vor. Wenn viele aktive Karten sichtbar werden, brennt dir etwas unter den Nägeln. Dies ist der Ansatz, den ich am liebsten vertrete. Meiner Ansicht nach haben wir immer einen Handlungsspielraum — egal was ein astrologischer Transit oder die Karten sagen — und sind keinem Schicksal hilflos ausgeliefert.
Möglichkeiten, um Zeitangaben dennoch zuzuordnen
Natürlich ist mir bewusst, dass diese Antwort dir nicht ausreichen wird, wenn du diesen Artikel liest. Daher gebe ich dir hier ein paar Tipps, worauf du achten kannst, um mit Tarot präzise Zeitangaben zu erhalten.
- Arbeite die Zeitspanne in deine Fragestellung ein
Frage nicht: Wann passiert xyz, sondern werde bereits mit deiner Frage konkret. Beispielsweise durch „Wie entwickelt sich die Situation in einem Monat, einem Jahr etc.“ - Ordne die Kartenmotive Monaten oder Zeitspannen zu
Es gibt nach der Tradition des Golden Dawn Verweise, welche Karten dem Frühling, Sommer, Herbst oder Winter zugeordnet sind. Aber die musst du nicht anwenden, sondern kannst deine ganz eigenen Regeln aufstellen, je nachdem welche Jahreszeit dir das Motiv suggeriert. Wenn ich mit Waite arbeite, ist die Sonne eine Sommerkarte (strahlende Sonne) die Königin der Stäbe steht für August (Sonnenblumen), die 3 Kelche eine Karte der Erntezeit (Kürbisse) usw. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. - Errechne die Jahrszeiten über die Elemente
In manchen Traditionen stehen die Münzen für den Herbst, die Schwerter für den Winter, die Stäbe für den Frühling und die Kelche für den Sommer. - Erkenne Zeitspannen über die Zahlenwerte
Du kannst auch die Zahlen, die auf den einzelnen Karten stehen, für die Klärung von Zeit nutzen: Eine 2 Münzen kann 2 Tage, 2 Monate, 2 Jahre bedeuten. - Nutze die astrologischen Korrespondenzen der Karten
Laut dem Golden Dawn hat jede Karte eine astrologische Signatur. Der Herrscher steht für den Widder und somit für den Frühlingsanfang, der Tod für den Skorpion und daher für die düstere Zeit um Samhain. Auch die Hofkarten und kleinen Arkana können bei diesem System genutzt werden.
Deine Kreativität ist gefragt!
Du siehst, es gibt doch einige Möglichkeiten, die Zeit durch die Karten näher zu bestimmen. Es kommt nur auf deine Kreativität an. Experimentiere, was dir am ehesten liegt und mit welcher Methode du besonders gute Resultate erzielst und dann halte dich an deine selbstgesetzten Regeln.
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