In meinen Kursen betone ich es immer wieder: Tarotkarten haben nicht nur einen großen Sinn für Humor — sie geben dir auch ganz konkrete Antworten, wenn du ihre Bilder nur genau genug betrachten.
Natürlich ist es wichtig, die traditionellen Bedeutungen einer Karte zu kennen — und dir auch deine eigenen zu erschließen — doch das aller Wichtige ist, diese Bedeutungen nicht einfach runter zu spulen, wenn du eine Karte siehst, sondern dich in die Bildersprache hineinzufinden — und die ist bei jedem Deck komplett anders.
Ein konkretes Beispiel aus der Tarotkarten-Legepraxis
Eine Kundin fragt mich am Telefon: „Soll ich besser in ein MacBook oder in ein Android-Gerät investieren?“ Klarer Fall, denkt Apple-Kirsten — natürlich in ein MacBook! Aber ich behalte meine Meinung für mich und greife zum Modern Witch Tarot von Lisa Sterle.
Folgende Karten ziehe ich:
Hm, denke ich Mac wäre nach diesem Kartenbild doch nicht meine erste Wahl. Hohepriesterin erscheint mir doch eindeutig besser als private Bibliothek, die ich mit mit einem Notebook aufbauen kann. Das spielt sich automatisch alles in meinem Kopf ab. Erst dann betrachte ich die Bilder tatsächlich — und sehe den Laptop im Schoß der Hohepriesterin. Nun, meine Empfehlung war klar. Und meine Kundin war sehr glücklich, denn obwohl ihr viele zum Mac geraten hatten, war sie nie damit warm geworden und wünschte sich eigentlich ein Notebook, das sie wohl intuitiver zu bedienen fand.
Dies nur ein kleines amüsantes Beispiel für die konkreten Bilder des Tarot.