Last Updated on 3. Januar 2023 by Tarotwissen
Meine Tarotschule basiert auf dem Tarotkurs Basiswissen der Mantiker, den mein Mann und ich nun seit über 15 Jahren anbieten.
Du hast dir ein Tarot- oder Orakeldeck angeschafft und machst dir nun Gedanken, wie du am besten damit umgehst? Nun, was die „Haltung und Pflege“ von Tarotkarten angeht, mag ich es gern etwas magisch: Ich empfehle dir, ein neues Kartenspiel anfangs nicht herumzureichen oder allen Leuten zeigen. Trage die Karten einfach oft bei dir, mische sie durch, hebe sie ab, blättere durch das Spiel. Es ist prinzipiell nicht notwendig, dass jemand außer dir die Karten berührt, selbst, wenn du jemanden die Karten interpretierst.
Sollen andere meine Tarotkarten anfassen?
Viele Berater haben, wie ich, ein oder mehrere Sets, die sie im Kundenkontakt verwenden, und spezielle Decks, die sie von niemanden anfassen lassen. Sie haben einen ganz persönlichen Wert, sind dadurch für die jeweilige Person »aufgeladen« und werden für private Legungen und Meditationen genutzt. Die Denkweise dahinter: Wenn nur du dein Deck berührst, kann sich deine Intuition wesentlich schneller entwickeln, als wenn du die Karten den Schwingungen anderer Menschen aussetzen. Intuition ist ein wichtiges Merkmal einer guten Kartenlegerin: Sie hilft dir neben den akzeptierten Bedeutung einer Karte zusätzlichen persönliche Bedeutungen zu entdecken. Wie gesagt — ein wenig magisches Denken darf’s ruhig sein,
Und wo bewahre ich meine Tarotkarten nun auf?
Lass’ mich noch ein Wort zur Aufbewahrung deiner Karten verlieren. Ob du es mir nun glauben willst oder nicht: Karten sind eigentlich Haustiere. Sie fühlen sich am wohlsten, wenn sie aus ihrer einengenden Verpackung herausgenommen werden und sich in ein schönes Tuch schmiegen dürfen. Beliebt sind Seidentücher, aber keineswegs ein Muss. Sinnvoll ist es allerdings, ein einfarbiges Stück Stoff zu wählen. So kann es gut als Unterlage für eine Legung verwenden werden, wenn du mal unterwegs bist. Es geht die Legende, dass sich die Farben dunkelblau, violett und purpurn, also die der oberen Chakren, besonders gut dafür eignen. Auch schöne Stoffbeutel sind beliebt.
Bewahre die Karten am besten an einem bestimmten Platz auf, vielleicht an deinem persönlichen Kraftort in deiner Wohnung? Wenn du die Karten länger nicht benutzen, ist es eine gute Idee, sie sortiert aufzubewahren. Dadurch, dass du wieder Ordnung im Kartensystem herstellst, reinigst du die Karten von den Problemen, die sie vorher gespiegelt haben.
Tarotkarten mögen es reinlich
Eigentlich ist es generell hilfreich, die Karten nach einer Session, besonders nach einer sehr schwierigen, neu zu sortieren. Eine traditionelle Reihenfolge lautet:
Große Arkana I‑XXII, O, Stäbe 1–10 + Hofkarten, Kelche 1–10 + Hofkarten, Schwerter 1–10 + Hofkarten, Münzen 1–10 +Hofkarten
Diese Ordnung ist – wie alle Vorgaben im Tarot – nicht bindend. Doch solltest du dich für eine Reihenfolge entscheiden und bei dieser Version bleiben. Tarotkarten sind altmodisch – sie mögen keine Veränderung in ihrer Behandlung. Deine Karten überleben es aber auch, wenn du weniger sorgfältig mit ihnen umgehst. Für mich ist es letztendlich eine Frage des Respekts: Wenn du möchtest, dass dir die Karten deine Fragen gerne und klar beantworten, dann behandele sie besser pfleglich.
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